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16. Halswirbelsäule

Auch an der Halswirbelsäule kann es zu Bandscheibenvorfällen oder knöchernen Verengungen kommen. Dabei kommt es zu Schmerzen, Taubheitsgefühl oder gar Lähmungserscheinungen in Arm oder Hand.

Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule Röntgen: Einengung der Wurzelkanäle durch Knochensporne

Auch hier kann endoskopisch eine kleine Fensterungsoperation als Foraminotomie (ähnlich wie an der Lendenwirbelsäule) von hinten vorgenommen werden, um den Vorfall zu beseitigen oder um die Knochenverengungen mit einer Diamantkugelfräse abzutragen (High-Speed-Drill 70000 U/min).

Foraminotomie, Bandscheibensequester wird entfernt Voraussetzung dabei ist, daß Vorfall oder Verengung mehr seitlich sitzen (Bilder oben).
Das Besondere an der Halswirbelsäule ist nämlich, daß hier im Kanal das Rückenmark  verläuft.

Sitzen Vorfall oder Knochenkanten also mehr zur Mitte hin und kommt es dabei zu Zeichen der Rückenmarksbeteiligung, so kann man nur den Operationszugang von vorne wählen, die ventrale Diskektomie.

NMR: Dieser Vorfall zwischen 6. und 7. Halswirbel drückt aufs Rückenmark !

CT: Weicher Vorfall in der Mitte ... CT: Teilverknöcherter Vorfall ...

Dabei räumt man die erkrankte Bandscheibe zwischen den Wirbeln aus und beseitigt dabei Vorfall oder Knochenkanten direkt vor dem Rückenmark - mikroskopisch oder endoskopisch. Die Bandscheibe wird durch Knochenzement, Titan oder Eigenknochen ersetzt.

... und wie man diese entfernen kann.

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