SYSTEME
   
        

mikro-endoskopische

MÜLLER (Storz)
Neues System von Storz. Prinzip und Vorteile wie die beiden zuunterst genannten Systeme mit dem wichtigen Vorteil, daß durch den seitlichen perkutanen Eintritt des Endoskopes Blickfeld und Platz im Arbeitskanal nicht eingeengt werden. 3 verschiedene Arbeitskanaldurchmesser. Über den perkutanen Port kann ggf. bei Ende des Eingriffes ein Redon-Drain ohne Mühe eingelegt werden. Insgesamt ideales mikro-endoskopisches System, dabei sehr einfach zu handhaben.

DESTANDEAU (Storz)
Älteres System von Storz. Einfach zu handhaben, dies allerdings auf Kosten der operativen Möglichkeiten: einhändiges Arbeiten, da die andere Hand Endoskop samt Arbeitskanal halten und führen muß. Statt Dilatatorensystem relativ klobiger trapezförmiger Dilatator aus einem Stück, der einen für ein "minimal-invasives" Verfahren immer noch unverhältnismäßig großen Schnitt erfordert. Höhenverstellbarer Stift im Arbeitskanal als Wurzelhakenersatz. Fixierter Durchmesser des Arbeitskanales. Am besten geeignet für die einfache Sequestrotomie.

METRX (Medtronic)
Erstes standardmäßiges mikro-endoskopisches System, eingeführt 1994 unter Endomed, damals Einmalartikel. Inzwischen autoklavierbar. Vom Prinzip her unverändert weitergeführt durch Medtronic. Endoskopklemmring mit integriertem Absaugkanal wandständig am Arbeitskanal fixiert. Wegen geringer Akzeptanz wurde das System von den Durchmessern her "nach oben" erweitert als MetrX-System für den klassischen mikrochirurgischen Gebrauch.

PANZER-HUTTER
Auf höchste Flexibilität hin weiterentwickeltes System: Endoskope versch. Hersteller einsetzbar. Blickwinkel 0° bis 30° oder mehr. Damit und durch frei drehbaren Haltering z. B. auch Rezessus von medial her einsehbar (Rezessusstenosen). Für besseres Handling sind abgewinkelte Endoskope zu bevorzugen. Endoskop-Eingangstiefe variabel fixierbar. Drei verschiedene Durchmessser ab momentan 13 mm Innendurchmesser mit jeweils passendem Endoskophaltering. Gut geeignet auch für den posterolateralen extraforaminalen Zugang (16 mm). Die meisten vorhandenen mikrochirurgischen Standardinstrumente können (ggf. angepasst) verwendet werden. Schwerer Haltegriff für manuelles Nachpositionieren (Hemilaminektomie) oder Halten durch Assistent. Versch. Selbsthaltearme einsetzbar. Individuelle Adaptationen.


perkutan-endoskopische


LEU (Storz) und YEUNG (Wolf)
Wegen der Länge und gewisser Komplexität des Instrumentariums sehr gewöhnungsbedürftiges Handling intraoperativ. Viele Einzelteile. Intraop. Durchleuchtung in 2 Ebenen essentiell. Hoher Zeitaufwand beim Auftreten von Blutungen. Grosskalibrige Instrumente wie Faßzangen, insonders abwinkelbare, Küretten und Shaver können wegen des geringen Innenkanaldurchmessers nicht unter endoskopischer Sicht benutzt werden, sondern nur unter Durchleuchtungskontrolle. Allgemeine Limitationen siehe unter Methoden. In der Praxis keine Konversionsmöglichkeit.


Siehe auch unter Methoden ...
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